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Anlässlich des 80. Jahrestages des Beginns des II. Weltkriegs hatte der Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. zusammen mit der Kammerakademie Potsdam und der F. C. Flick Stiftung zu einer besonderen Veranstaltung in den Friedenswald nach Górzyca eingeladen. Gemeinsam mit der polnischen Gemeinde Górzyca haben die drei Partner das friedliche Zusammensein und die gute Nachbarschaft gefeiert.

Im Zentrum standen dabei deutsche und polnische Kinder aus Poznań (Posen) und Potsdam-Drewitz. Sie hatten zuvor im Rahmen des Projekts „Klingender Friedenswald“ eine Woche lang unter musikalischen, historischen und ökologischen Aspekten die Begriffe „Krieg und Frieden“ betrachtet, Wissen aus beiden Ländern ausgetauscht und gemeinsam in deutsch-polnischen Gruppen eigene kreative Ideen erarbeiten. Begleitet wurden die Kinder dabei von Musiker*innen der Kammerakademie Potsdam und von dem in Polen renommierten Musiker Michał Kowalonek und Joanna Sykulska.

Die Ergebnisse wurden am 30. August im Friedenswald und auf der Bühne des Europa-Festes in Górzyca vorgestellt. Zahlreiche Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, u.A. Martin Gorholt, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, Gernot Schmidt, Landrat des Landkreises Märkisch-Oderland, der Gemeindedirektor von Gorzyca, Robert Stolarski, Małgorzata Gniewczyńska, Direktorin des Kulturzentrums sowie der stellvertretende Marschall der Woiwodschaft Lubuskie Marcin Jabłoński und Direktor Radosław Bordzik von Marschallamt Lubuskie. In ihren Reden appellierten sie an eine lebendige Erinnerungskultur, an die Überwindung der dunklen Seiten der Vergangenheit und wendeten sich auch direkt an die Kinder als diejenigen, die das zukünftige Zusammenleben gestalten.

Die Schülerbegegnung und das Europafest sollen einen Beitrag zur friedlichen Nachbarschaft von Polen und Deutschland und zur Nutzung der Friedenswälder als lebendige Erinnerungsorte leisten. Ziel ist es, dort zukünftig Projekte und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche zu veranstalten, in denen es sowohl um geschichtliche als auch um ökologische Aspekte geht.

Presse:

Foto: Franziska Mandel