In Kooperation mit dem Land Brandenburg konzipierte die Stiftung im Jahr 2004 ein deutsch-polnisches Schüleraustauschprogramm mit dem Namen „Kopernikus”. Das Programm wurde in den Jahren 2005 bis 2008 fortgesetzt und wird auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben. Die Stiftung lobt jährlich Schülerstipendien aus. Vorausgesetzt werden unter anderem gute Deutsch- und Polnischkenntnisse, ausreichend gute schulische Leistungen sowie ein signifikantes Interesse an beiden Ländern. Untergebracht sind die Schüler in der Familie ihres Austauschpartners. Auf diese Weise haben die Jugendlichen die Möglichkeit, den Alltag in einer polnischen, respektive deutschen Gastfamilie mitzuerleben und ihre sprachlichen Fähigkeiten auszutesten und zu verbessern. Auch in den Unterricht an der jeweiligen Partnerschule werden die Teilnehmer integriert, wobei auf sprachliche Schwierigkeiten stets Rücksicht genommen wird. Auf deutscher wie auf polnischer Seite stößt das Angebot auf große Resonanz. Als Gründe für ihr Interesse am Austauschprogramm nennen die Schülerinnen und Schüler vor allem den Wunsch nach Verbesserung ihrer Deutsch- beziehungsweise Polnischkenntnisse und die Chance, neue Freundschaften zu schließen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit der jeweils anderen Kultur und den Menschen, konnten bei den Schülern viele Ängste und Vorurteile abgebaut werden. Florian Ullrich, einer der ersten Stipendiaten, zog dieses Resümee:
„Es ist nicht nur das Vokabular, der Wortschatz, die Sprache, welche sich erweitert bzw. verbessert, sondern auch die persönliche Weltsicht. Der eigene Horizont vergrößert sich. Man traut sich aus seinem eigenen Nest heraus und wagt sich in etwas Unbekanntes und Neues und wird dadurch selbst in seinem Denken und vielleicht sogar zukünftigen Handeln geprägt”.
Erfahrungsberichte der Stipendiaten
An dieser Stelle möchte die F. C. Flick Stiftung einige der bisherigen Stipendiaten vorstellen. Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Erlebnisse in Erfahrungsberichten dokumentiert:
Liwia-Volksons Stipendiatin
Philipp Pohle Stipendiat 2007/2008
Kathleen Bohm Stipendiatin 2008/2009
Thorben Schöfisch Stipendiat
Anna Kuther Stipendiatin