Das Purim-Fest wird im Gedenken an die göttliche Errettung des Volkes Israel gefeiert. Wie im Buch Esther erzählt wird, plante Haman, der Kanzler des Königs Ahasveros, die Ermordung aller Juden im Land. Der Zeitpunkt der Vernichtung sollte durch das Los (=’pur’) bestimmt werden, daher die Bezeichnung des Festes. Dank der mutigen Gemahlin des Königs, gelang es, das jüdische Volk vor dem Unheil zu bewahren.
Zum Purimfest gehören traditionell die bunten Masken und Kostüme genauso wie die als Haman-Ohren bekannte Mohntaschen und das Vorlesen oder Nachspielen der Esther-Geschichte. Dieses Jahr inszenierte eine Klasse des Gymnasiums am Thie in Blankenburg die Aufführung und sorgte für ausgelassene Stimmung. Immer wenn der Name Haman fiel, durfte so viel Lärm wie möglich gemacht werden – eine Tradition, die das Publikum mit ins Stück einbezog und die auch den Kleinsten viel Freude bereitete.