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14. November 2025, 19 Uhr: Film & Workshop “MASEL TOV COCKTAIL” + 22. November 2025: COMIC-WORKSHOP mit Titus Ackermann

By Aktuelles, Allgemeine Meldungen, Termine

Gemeinsame Projekttage 80 Jahre Kriegsende und Zeit des Nationalsozialismus in Brandenburg

Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus wurde der 8. Mai 2025 in vielen Bundesländern Deutschlands als einmaliger gesetzlicher Feiertag festgelegt. In Brandenburg wurde der Tag als Gedenktag mit offiziellen Gedenkveranstaltungen begangen.
Als Weiterführung des Bildungsprogramms, das von der Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung gemeinsam mit der Stadt Potsdam für Schüler*innen und Jugendlichen aus Potsdam und Umgebung zum 8. Mai konzipiert wurde, wird nun ein umfangreicheres Bildungsangebot in diversen Lern- und Vermittlungsformate entwickelt. Das Angebot wird nun auf das ganze Bundesland Brandenburg erweitert und soll folgende Städte umfassen: Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt Oder und Potsdam.

VERANSTALTER
Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung, Landesjugendring Brandenburg e. V.

Die Projekttage erstrecken sich über den Zeitraum von September bis Januar 2026 und umfassen die folgenden Bildungs- und Vermittlungsformate:

Bei Interesse, Bestandteile des Bildungsangebots bei sich vor Ort durchzuführen oder an bereits geplanten Veranstaltungen teilzunehmen, melden Sie sich gerne:
E-Mail: info@stiftung-toleranz.de
Tel.: +49 (0) 331 2007770

Hier finden Sie weitere Informationen: Projektübersicht_80 Jahre

I.    Am 14. November 2025, 19 Uhr wird als Vorprogramm der “Jugendgeschichtsmesse” der Kurzfilm MASEL TOV COCKTAIL gezeigt:

Der Kurzfilm MASEL TOV COCKTAIL (Arkadij Khaet/Mickey Paatzsch, 2020) erzählt aus der Perspektive des 16-Jährigen Dima, mit welchen Vorurteilen, Themen und Problemen Jüdinnen und Juden in Deutschland in ihrem Alltag konfrontiert sind. Im Workshop werden verschiedene Formen von Antisemitismus, die im Film anhand der einzelnen Figuren dargestellt werden, thematisiert, Fragen werden beantwortet, Begriffe und Kontexte erklärt. Der Workshop eignet sich für Schüler*innen ab der Klassenstufe 8/9.

ORT: Thalia Kino, Rudolf-Breitscheid-Str. 50, 14482 Potsdam
LEITUNG: Anna Antonova
HINWEIS: Weitere Termine sind in Brandenburg buchbar.

II.    Am 22. November 2025 wird ein Comic-Workshop mit Titus Ackermann („Was vom Leben übrig bleibt“, 2024) stattfinden (Ganztagsworkshop: weitere Informationen folgen).

Deutschland im Jahr 2025: Viele Menschen sind heute der Meinung, dass echte Meinungsfreiheit nicht mehr existiert, dass Zensur und Staatsmedien versuchen, unser Denken zu manipulieren. Aber ist das wirklich so? Und wie ist das im Vergleich zur Vergangenheit?

Der Comicworkshop thematisiert die Geschichte der Meinungsfreiheit und Geschichten über die Meinungsfreiheit in Deutschlands „jüngerer“ Vergangenheit: Wie wurde sie in der Vergangenheit behandelt und empfunden, und wie wird sie heute erlebt? Wo sind die Grenzen des „Sagbaren“? Persönliche Geschichten und Erfahrungen der Teilnehmenden, aber auch geschichtliche Ereignisse können mit den Mitteln des Comic / der Graphic Novel bearbeitet und dargestellt werden, um wieder in den Diskurs zu kommen.

ORT: Informationen zu Ort und Zeit folgen
LEITUNG: Titus Ackermann
HINWEIS: Weitere Termine für Januar sind in Brandenburg buchbar.

III.    Bildungsprogramm “Jüdisches Leben und Überleben in Brandenburg”

Dieser Teil des Projekts bündelt das vielfältige Angebot in ganz Brandenburg zur jüdischen Geschichte und Kultur und umfasst die folgenden Kultur- und Bildungseinrichtungen. Es wird für Schüler*innen (ab 9. Klasse) und Jugendliche konzipiert.

1. Themenführung „Jüdisches Leben in Brandenburg“

ORT: Brandenburg Museum (Potsdam)
LEITUNG: Johanna Schüller (Brandenburg Museum)
FORMAT: Führung, Dauer ca. 60 Min.
HINWEIS: Termine sind für November und Dezember buchbar.

2. Führung durch das Synagogen- und Gemeindezentrum Potsdam (Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam e.V.)

TERMIN: 13.11.2025 (ausgebucht)
ORT: Potsdam
LEITUNG: Jan-Niklas Zemmel (Einrichtungsleiter Synagogenzentrum Potsdam)
FORMAT: Führung
HINWEIS: weitere Termine sind für November und Dezember buchbar.

3. Führungen über den Jüdischen Friedhof Potsdam (Förderverein Jüdischer Friedhof Potsdam e.V., Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam e.V.)

TERMINE: 18.11., 20.11., 21.11., 24.11., 25.11., 28.11.
ORT: Jüdischer Friedhof Potsdam/Potsdam
LEITUNG: Dr. Anke Geißler-Grünberg (Förderverein Jüdischer Friedhof Potsdam e.V.)
FORMAT: Führung, Dauer: ca. 2 Stunden
HINWEIS: Weitere Termine für Dezember und Januar sind buchbar.

4. Das Zeitzeugenprojekt „Ich habe kein anderes Land. Die Reise von Marga (Gothelf) Goren“ in Zusammenarbeit mit Ra’anana e.V.

TERMIN: November/Dezember
ORT: Brandenburg/Havel
LEITUNG: Dr. Nils Haberlandt (Vorstand Ra’anana e.V.)
FORMAT: Workshop & Führung
HINWEIS: ausgebucht; weitere Termine sind evtl. buchbar.

11. November 2025, 18 Uhr: Lesung mit Gespräch: “Das Land, das ich dir zeigen will” – Sara Klatt

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Sara Klatt studierte in Hannover Dokumentarfotografie sowie in Potsdam und Haifa Jüdische Studien. Heute lebt sie in Berlin. Mit ihrem autobiografisch-fiktiven Roman über Israel hat sie derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ihr Roman findet ein breites interessiertes Publikum, und Klatt ist aktuell auf Lesereise in Deutschland und Österreich – mit einem Halt in Brandenburg.

Gerade in der Zeit nach dem 7. Oktober 2023 erzählt ihr Buch von einem anderen Israel – einem, das viele Leser:innen hier vielleicht nicht so kennen oder bislang nicht aus dieser Perspektive betrachtet haben. Es schildert lebendig die Vielfalt der Gesellschaften, die dieses Land prägen.

VERANSTALTER:
Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung, Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V., KlgA e.V./fab

VERANSTALTUNGSORT:
Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung, Schlossstraße 12, 14467 Potsdam

ANMELDUNG:
Eine Teilnahme ist nur mit Voranmeldung (bitte per Email) möglich.

6. November 2025, 18 Uhr: “Juden auf dem Platz, Juden auf den Rängen” – Ruben Gerczikow & Monty Ott – Buchpräsentation mit Autorenlesung & Gespräch

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Der Sammelband „Juden auf dem Platz, Juden auf den Rängen“ erzählt jüdische Lebenswirklichkeiten im Fußball und bringt Stimmen aus Deutschland und Israel zusammen. Er berichtet über jüdische Spieler:innenbiographien, Fankultur sowie Erfahrungen von Solidarität, Erinnerung und auch Antisemitismus. Ruben Gerczikow und Monty Ott geben in der Lesung Einblicke in Geschichten von Freundschaft, Verantwortung und Zugehörigkeit im Stadionalltag. Dabei wird auch die Vereinsgeschichte von Babelsberg 03 aufgegriffen – als Ausgangspunkt für ein offenes Gespräch über Haltung, Erinnerungskultur und Zivilcourage. Zum Abschluss laden wir zum Austausch bei einem kleinen Empfang ein.

VERANSTALTER
SV Babelsberg 03, Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung & KIgA e.V./FAB
Moderation: Susanne Krause-Hinrichs

VERANSTALTUNGSORT
VIP-Lounge, Karl-Liebknecht-Stadion Babelsberg, Karl-Liebknecht-Str. 90, 14482 Potsdam

ANMELDUNG
Eine Teilnahme ist nur mit Voranmeldung möglich.

 

Geomagnetische Prospektion auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof in Lenzen

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Bereits für das Jahr 1768 ist ein jüdischer Friedhof in Lenzen belegt. Heute existiert er aber nicht mehr – die Fläche, genannt Flur 11, Flurstück 13, ist völlig verwildert und nichts erinnert an die ehemalige jüdische Begräbnisstätte.

Die letzte Beisetzung auf dem Friedhof fand kurz vor dem zweiten Weltkrieg statt. Ab 1945 wurden die Grabsteine abgeräumt und man ging dazu über das Areal für den Sandabbau zu nutzen.

Um den verborgenen Untergrund am Standort des ehemaligen Friedhofs zu erkunden, wurden vom 9. bis 12. September 2024 zerstörungsfreie geophysikalische Untersuchungen durchgeführt. Im Rahmen der praktischen studentischen Ausbildung haben Studierende und Lehrende der Universität Potsdam (Institut für Geowissenschaften, Arbeitsgruppe Angewandte Geophysik) verschiedene geophysikalische Methoden vor Ort eingesetzt. Das Ziel dieser studentischen Geländeübung war es, dass die Studierenden den Umgang mit geophysikalischer Messtechnik im Gelände erlernen und ihre gewonnen Daten und Resultate am Ende helfen, im Untergrund verborgenen Hinweise auf den ehemaligen jüdischen Friedhof in Lenzen sichtbar zu machen.

4. Veranstaltung „Potsdam Publik: Debatten zum Antisemitismus – Menschen mit Kultur sind der Endzweck der Natur, wusste Kant. Antisemitismus ist kulturlos. Oder? Lassen Sie uns darüber reden. Soll niemand sagen, wir hätten keine Kultur.”

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Documenta, Berlinale, Eurovision Song Contest und die Clubkultur – wird Antisemitismus Standard in der Kulturwelt? Um was geht es, um Kunst- und Meinungsfreiheit oder um politische Agitation? Wo ist der Staat gefragt? Und, nicht zu vergessen: Wie geht es dabei jüdischen und israelischen Künstler:innen hier in Deutschland? Read More