Im Rahmen des schulischen Projektes „Demokratie (be)greifen“ veranstaltete die IGS „Erwin Fischer“ am 08. November 2024 eine bewegende musikalisch-literarische Lesung mit dem Titel „Ich wand’re durch Theresienstadt“. Ziel der Veranstaltung war es, insbesondere Jugendlichen die historische Realität der Shoa, das kulturelle Leben im Ghetto Theresienstadt und die Bedeutung demokratischer Werte im Heute näherzubringen.

Der Abend war der Erinnerung an die über 150.000 im Ghetto Theresienstadt internierten Jüdinnen und Juden – unter ihnen zahlreiche Kinder und Jugendliche – gewidmet.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine musikalische Lesung – gestaltet von Schauspieler Roman Knižka und dem renommierten Bläserquintett Opus 45. Roman Knižka las Briefe, Tagebucheinträge und Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die im Ghetto Theresienstadt lebten. Begleitet wurde dies mit Musik von vier jüdischen Komponisten, die selbst im Ghetto Theresienstadt interniert waren: Pavel Haas, Hans Krása, Viktor Ullmann und Gideon Klein – gespielt vom Ensemble Opus 45 .

Unter den Gästen der gut besuchten Veranstaltung befanden sich zahlreiche Schüler, Lehrkräfte sowie Vertreter aus Politik und Stadtgesellschaft. Besonders gefreut hat die Veranstalter, dass sowohl der Oberbürgermeister der Stadt Greifswald, Dr. Stefan Fassbinder, als auch Landrat Michael Sack in ihren Grußworten die Bedeutung von Erinnerungskultur, demokratischer Bildung und dem Engagement junger Menschen gegen Antisemitismus und Rassismus betonten.

Fotos: IGS „Erwin Fischer“ Greifswald