Nach der politischen Wiedervereinigung ist auch in Ostdeutschland das jüdische Leben wieder gewachsen. Doch neben Rechtspopulismus, wachsendem Fremdenhass und vermehrten rassistischen Übergriffen gewinnt auch der Antisemitismus aktuell an Fahrt. Es stellt sich die Frage: gibt es ein spezifisches Antisemitismus-Problem in Ostdeutschland, und wenn ja: Wie kann es effizient erfasst und bekämpft werden?
Wie kann konkrete Unterstützung für betroffene jüdische Gemeinden und Einzelpersonen aussehen, und welche Möglichkeiten für eine hilfreiche Bildungs- Präventions- und Interventionsarbeit gibt es? Diese und weitere Fragen behandelte der Workshop “Antisemitismus in Ostdeutschland: Spezifika – Analyse – Handlungsempfehlungen“, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam und die F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz am 8. März 2018 durchgeführt haben.