Zum 1. Januar 2005 übernahm die Flick Stiftung die Patenschaft für die Rosa-Luxemburg-Schule in Potsdam. Inhalt der Patenschaft ist seitdem neben einer finanziellen auch eine ideelle Unterstützung aller Schulaktivitäten. Die Geschäftsführung besucht die in der Potsdamer Innenstadt gelegene Schule regelmäßig und versucht Unterstützung und Anregung zu gewähren, wo immer dies möglich ist. Ebenso integriert die Stiftung die Schule in andere von der Flick Stiftung geförderte Projekte.
Die Rosa-Luxemburg-Schule wurde 1971 als Polytechnische Ganztags-Oberschule “Rosa Luxemburg” (POS) gegründet. 1990 wurde sie in die Rosa Luxemburg Gesamtschule mit Primarstufe umgewandelt. Fünfzehn Jahre später erfolgte die Rückumwandlung in eine Ganztags-Oberschule mit zehn Klassenstufen. Das Curriculum sieht neben der üblichen Wissensvermittlung Elemente der Montessoripädagogik, Wochenplanarbeit und Projektunterricht vor.
Mit Unterstützung der Stiftung und anderen Partnern hat die Schule seit dem Jahr 2007 eine Schulbibliothek aufgebaut und die Lesereihe „Mein liebstes Kinderbuch” gestartet. Dort lasen in den vergangenen Jahren z. B. der Landtagsabgeordnete Holger Rupprecht, die mehrfache Olympiasiegerin im Rudern Kathrin Boron oder die Leiterin der Abteilung Integration und Migration des Landes Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Karin Weiss.
Seit 2010 ist die Rosa-Luxemburg-Schule fortlaufend am Projekt “Klasse Musik für Brandenburg” beteiligt, welches einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Bildung leistet. Es handelt sich um eine Initiative des Landes Brandenburg in Kooperation mit dem Landesverband der Musikschulen. Die SchülerInnen haben die Möglichkeit eines intensiveren Musikunterrichts nach der Elementarmusik der Orffschen Instrumente und das Erlernen eines Musikinstruments im Klassenverband. Die SchülerInnen der Klassen 4.-6. erlernen die Gitarre und schaffen so die Basis für ein besseres musikalisches Grundverständnis. In der AG “Trommeln” werden Rhythmusgefühl und Konzentrationsfähigkeit vertieft.
2017 wurden im Zuge der Sanierung die Außenbereiche der Schule neu geordnet und das Herz des Schulhofs, der Schulgarten, von Schüler*nnen zu einem Nutzgarten umgestaltet. Unterstützt von den Expert*innen der GemüseAckerdemie lernten die Kinder unter dem Motto “Ackern schafft Wissen” die Natur kennen, eigneten sich ein landwirtschaftliches Basiswissen an und entwickelten ein Verständnis für natürliche Wachstumsprozesse. Durch die intensive und aktive Beschäftigung der Kinder mit den Themen Beständigkeit und Nachhaltigkeit konnte auch ihr Konsumbewusstsein geschärft werden.