Rosa Luxemburg Grundschule Potsdam, AG „Cent für Cent“ übergibt die erste Spende.
Am 4. Mai 2011 übergaben vier Schüler der Projektgruppe „Cent für Cent“ einen 250-Euro-Scheck an das „Haus am Pfingstberg“, einer Einrichtung für ältere Bürger.
Die vier „Emissäre“, Konrad, Moric, Mireille und Lena erlebten hier den bisherigen Höhepunkt ihrer Projektarbeit.
Seit einem halben Jahr arbeiten Schüler der fünften und sechsten Klasse der Rosa Luxemburg Grundschule in der AG „Cent für Cent“ zusammen.
Die Kinder sammeln Ein-, Zwei- und Fünfcentstücke in ihrem persönlichen Umfeld und zählten und rollten sie dann. In einer Diskussionsrunde überlegten sie anschließend gemeinsam, wem sie dieses Geld spenden wollen. Sie entschieden sich schließlich für das „Haus am Pfingstberg“.
Die Arbeit der Kinder geht zurück auf eine Projektidee aus Amerika.
In New-York entstand im Jahr 1991 die Initiative „Penny Harvest“.
v.l.n.r.: Frau Hummel, Schulleiterin Rosa Luxemburg Grundschule, Christiane Fetscher, Moric, Mireille, Lena, Bewohnerin, Konrad
Die vierjährige Nora Gross hatte bei einem Spaziergang mit ihrem Vater einen Obdachlosen bemerkt und ihren Vater spontan gefragt, ob sie den Mann nicht mit nach Hause nehmen könnten. Tedd Gross überlegte daraufhin, wie es möglich wäre, das Mitgefühl und die Empathie, die schon kleine Kinder besitzen, zu bewahren und ihnen eine Chance zu geben, selbst einen Beitrag zu leisten und Anderen zu helfen.
Die Kinder begannen Pennies zu sammeln. Sie erkundeten gemeinsam die unmittelbare Umgebung ihrer Schulen und überlegten sich, wer das Geld am meisten brauchen könnte und wen sie unterstützen wollten.
Beim „wheel of caring“ wurden die diversen Ideen dann diskutiert und schließlich entschieden.
In ganz ähnlicher Form gehen die Kinder der Rosa Luxemburg Schule vor.
„Das Haus am Pfingstberg“ freute sich über die Spende und bedanke sich bei den Kindern sehr herzlich.
Bilder von Joachim Liebe, Potsdam