Beim Verein Building Bridges gilt Nomen est Omen – das Schlagen von Brücken, das Ermöglichen von Begegnungen zwischen Menschen aus Deutschland, Polen, Israel und Palästina ist ihre Hauptaufgabe.
Im Rahmen eines solchen Austauschprojektes tauchte vor einigen Jahren der Namen Hermann Arndt/Zvi Aharoni auf. Arndt war ein ehemaliger Schüler des Friedrichsgymnasiums in Frankfurt Oder. 1921 geboren, wuchs er in Frankfurt auf und emigrierte mit seiner Familie kurz vor den Novemberpogromen 1938. Als Mossad-Agent spürte er später Adolf Eichmann in Argentinien auf. Er war an dessen Entführung beteiligt, die schließlich zum Eichmann-Prozess führte.
Seine Lebensgeschichte wurde nun Ende 2020 im Zusammenhang mit der 20-jährigen Geschichte des Jugendbegegnungsprojektes »Building Bridges« und der Ausstellung „Ich bin ein Frankfurter„ in Frankfurt Oder erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Gerahmt wurde die Ausstellung von Veranstaltungen – für Schulgruppen wurden Workshops angeboten.
Verschärfte Corona-Auflagen zwangen jedoch das Projekt kurz nach der Eröffnung wieder zum Schließen der Tore, sodass die Ausstellung zunächst eingelagert werden musste. Doch ab dem 1. April 2021 wird sie wieder zu sehen sein in den Räumen des Museum Viadrina Frankfurt (Oder). Dort kann die Ausstellung bis zum 16. Mai 2021 besichtigt werden.