Die Künstlerin und Zeitzeugin Sara Atzmon im Austausch mit Schülerinnen und Schülern
Ein Projekt der RAA Potsdam in Kooperation mit dem Creativzentrum „Haus am Anger“ und dem „Treffpunkt Freizeit, Potsdam“, Potsdamer Kunstgenossen e.V.
Zur Person:
Die israelische Künstlerin Sara Atzmon, 1933 in Ungarn geboren, durchlebte als Kind die Schrecken des Holocaust. Insgesamt wurden 60 Mitglieder ihrer Familie von den Nazis ermordet. Sara überlebte die Hölle von Bergen-Belsen und wurde als 12-jährige in der Nähe von Magdeburg von den Amerikanern befreit. Kurz nach dem Krieg kam Sara in das damalige Palästina. Sechs Jahre nach der Staatsgründung Israels heiratete sie Uri Atzmon, einem geborenen Israeli aus Kfar Sirkin. Die beiden haben sechs Kinder.
Die Qual der Erinnerung – oder: Wie schwierig es ist, über das Unfassbare zu sprechen:
Erst vor etwa 20 Jahren, nach einem Besuch in Europa, begann Sara über ihre schrecklichen Erlebnisse zu sprechen und diese künstlerisch zu verarbeiten. In vielen Ländern fanden mittlerweile Kunstausstellungen ihrer Werke statt u.a. in Israel, USA, Spanien, Belgien, Tschechien, Österreich, Deutschland…
Mit ihren Bildern und durch Vorträge in Schulen möchte Sara an die furchtbaren Geschehnisse des Holocaust erinnern und insbesondere der jungen Generation ihre Erlebnisse berichten, damit sich die Vergangenheit niemals wiederholt.
Zum Projekt:
In Falkensee (14.-19.6.2011) und Potsdam (20.-26.6.2011) sprach Sara mit Schülerinnen und Schülern und arbeitete mit ihnen gemeinsam. Die Ausstellungen der Bilder der Künstlerin wurden so am Ende durch Kunstwerke, die während des gemeinsamen Arbeitens entstanden sind, ergänzt.