Was treibt den Menschen an? Worauf hofft er? Worum bittet er? Was ist für ihn Glaube, was Religion? Woran glaubt er? Ist die Frage nach dem Glauben eine individuelle? Und ist die Suche nach Antworten eine rein religiöse?

Mit „Und was glaubt du?“ gingen 13 Jugendliche diesen Fragen forschend auf den Grund. Kernidee des Projektes war es, Jugendliche mit verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen zu einem Diskurs über ein tolerantes Zusammenleben in Leipzig zu befähigen und mit Hilfe von kreativen Methoden Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung, Fremden- oder Religionsfeindlichkeit aufzuzeigen. So sollten Vorurteile und gesellschaftlich geprägte Sichtweisen mit Hilfe eines partizipativ gestalteten Theaterstücks aufgearbeitet werden. Das Stück wurde mit und von Jugendlichen des Leipziger Kinder- und Jugendtheaters „Theatrium“ entwickelt.
Fragen zu Glauben und Religion führen unweigerlich zu persönlichen Erfahrungsberichten. Die jugendlichen Projektbeteiligten haben Menschen mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen getroffen und interviewt. Sie setzten sich mit deren Geschichten, in denen der Glaube oftmals eine besondere Rolle spielt, auseinander. Dabei stellten sie fest, dass Glauben eine Kraft ist, die über die gewöhnliche Vorstellungskraft hinausgeht.

Die Spurensuche eröffnete intime Einsichten, vielschichtige Perspektiven und unergründliche Wege. Es wurden Gedanken von Menschen mit ihrem Glück, ihrem Leid und ihren Hoffnungen erlebbar gemacht und auf der Bühne dargestellt.