Die Kampagne „Schöner leben ohne Nazis“ hat sich seit ihrer Ausrufung im Jahr 2014 rasant entwickelt. Sie ist die größte, wahrnehmbarste und strahlungskräftigste Jugendkampagne im Land Brandenburg. Seit 2014 ist die Kampagne mit verschiedenen Aktionen in ganz Brandenburg präsent. Neben Plakataktionen zu Wahlkämpfen, veranstaltet die Kampagne regelmäßig ihre Sommertour sowie den allseits beliebten Kinosommer. So setzt “Schöner Leben ohne Nazis” nicht nur ein starkes Zeichen gegen Rechts, sondern bietet Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Freizeit- und Beteiligungsprogramm.

Mit über 7.600 Fans auf Facebook ist die Kampagne auch in den sozialen Medien erfolgreich und präsent. Kontinuierlich erreichen die Geschäftsstelle des Aktionsbündnisses Anfragen von Initiativen und einzelnen Jugendlichen. Gewünscht werden Informationen zu Zielen und Inhalten rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien und Kameradschaften, zu Aktionen vor Ort und zu den beliebten Merchandise-Artikeln wie Festivalbändchen, Aufklebern, Plakaten und Beuteln.

Im Jahr 2023 feiert die Kampagne ihr 10. Jubiläum und ist auch dieses Mal wieder in ganz Brandenburg unterwegs. Passend zum Jubiläum wird das Team von „Schöner Leben ohne Nazis“ insgesamt 10 Orte in der Mark besuchen. Mit im Gepäck sind, wie immer, die allseits beliebten Goodies, wie z.B. Poster, Festivalarmbändchen oder auch Sonnenbrillen. Zudem wird es unter dem Motto „Theatersommer“ an verschiedenen Orten Theateraufführungen in Kooperation mit lokalen, jungen Künstler*innen geben.

Auch im Jahr 2022 heißt es wieder: „Schöner leben ohne Nazis“. Die diesjährige Kampagne steht unter dem Motto: „1000 Fragen – klare Antwort. Schöner leben ohne Nazis“. Gemeinsam mit verschiedenen Jugendverbänden, Jugendeinrichtungen und Jugendgremien stellen der Landesjugendring Brandenburg e.V. und das Aktionsbündnis Brandenburg 2022 eine Pub-Quiz-Tour mit 20 Terminen auf die Beine. Mit einem lebensweltlichen Zugang zu Kunst und Kultur werden Jugendliche zum Gespräch sowie zur Auseinandersetzung mit Rassismus und Menschenfeindlichkeit eingeladen. Durch den Slogan Schöner Leben ohne Nazis sowie durch die angebotenen Materialien bekommen junge Menschen eine Möglichkeit, sich zu positionieren.

Nachdem lange auf Kunst und Kultur verzichtet werden musste, geht es für Schöner leben ohne Nazis unter dem Motto „Stand up!“ im Jahr 2021 zurück auf die Bühnen. Im Sommer gibt es mit der Kampagne vom landesweiten Aktionsbündnis und Landesjugendring Brandenburg e.V. wieder zahlreiche Aktionen in der Mark.
Gemeinsam mit verschiedenen Jugendeinrichtungen, Partner*innen aus der Soziokultur und Künstler*innen werden in ganz Brandenburg verschiedene pandemiekonforme Bühnenformate organisiert. Mit Musik, Theater, Poetry-Slam und einem Bühnen-Quiz werden junge Menschen ermutigt die Bühnen und den öffentlichen Raum wieder zurückerobern. Kunst und Kultur dienen als Ausgangspunkt, um mit den Jugendlichen ins Gespräch über Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu kommen. Mit neuen Materialien und inhaltlichen Inputs bekommen junge Menschen eine Möglichkeit, sich zu positionieren.

Auch im Sommer 2020 tourte die Kampagne wieder durch die ganze Mark. Sonst auf Straßenfesten, Festivals und in Jugendclubs mittendrin, gab es in diesem Jahr vor allem Aktionen mit Abstand.
Im Rahmen einer Pop-up-Tour wurden die Orte Zehdenick, Mühlenbeck, Velten und Oranienburg besucht. Die Besucher*innen erwarteten etwa einstündige Aktionen mit Musik, Film, Gesprächen und Möglichkeiten, ein Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt zu setzen. Zusätzlich konnten sich die Jugendlichen bei Poetry Slam sowie Foto- und Graffittiaktionen kreativ austoben. Doch nicht nur vor Ort, sondern auch im Netz gab es spannenden Angebote. Mit den Brandenburg Stories erhielten die vielen Engagierten im Land eine digitale Bühne. So gab es unter anderem Webtalks zu den Themen Rassismus im Kontext von Flucht und Migration mit der Brandenburger Poetry-Slammerin Janine Fuentes Rygalski oder aber Gespräche zu Vielfältigem Leben in Brandenburg mit Jeremie Tille, dem jüngsten Organisator des CSDs in der Prignitz.

Im Mai 2019  startete eine Kampagne „Schöner leben ohne Nazis“ mit dem Schwerpunkt Europa- und Landtagswahl. An den einzelnen Orten wurde ein vielseitiges Programm geboten, um sowohl die bestehenden zivilgesellschaftlichen Strukturen bekannter zu machen und ihre Akteure und Akteurinnen zu stärken als auch ein sichtbares Zeichen gegen Rechts zu setzen.

Unter dem Motto Sommer der Stars gastierte die Kampagne im Sommer 2018 in elf brandenburgischen Kommunen mit verschiedenen Künstlern, Autoren, Comedians und Musikern. Der Auftakt der Sommertour fand am 22. Mai in Oranienburg mit der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano und der Band Microphone Mafia statt. Eindrücklich ermutigte Frau Bejarano die Jugendlichen, sich immer wieder im Alltag gegen rechtspopulistische Stimmungsmache zu positionieren und für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. In Rheinsberg sprach sich der Überlebende des rassistischen Brandanschlages in Mölln, Ibrahim Arslan, für das Eintreten einer demokratischen Kultur in Schule und Jugendclub aus. Gemeinsam mit der bekannten Band Feine Sahne Fischfilet setzte „Schöner Leben ohne Nazis“ mit einem Konzert in Cottbus ein wichtiges Zeichen in der Stadt.