In den Sommerferien 2019 führte der Bildungsverein Parcours e.V. zum zweiten Mal mit Freiwilligen der neunten Klassen des Chemnitzer Schulmodells eine Projektwoche zu Nationalsozialismus und Holocaust durch. Während der Woche haben sich die Teilnehmer*innen intensiv mit diesen Themen und speziell dem ehemaligen Ghetto und Konzentrationslager Theresienstadt auseinandergesetzt.
Die Woche begann mit einem Vorbereitungsworkshop in den Räumen der Magdeburger Kaserne. Neben Fragen nach dem individuellen Bezug zur NS-Zeit der Teilnehmenden, beispielsweise durch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, stand ein episodischer Überblick über die Geschichte antijüdischer und antisemitischer Stereotype im Mittelpunkt dieses Workshops.
Im weiteren Verlauf beleuchteten Führungen durch die Kleine und Große Festung Theresienstadts die Lebensbedingungen der dort inhaftierten Menschen und gingen dabei auch noch einmal gezielt auf die widersprüchlichen und komplizierten Punkte in der historischen und erinnerungskulturellen Auseinandersetzung mit diesem Ort ein. Abgerundet wurden die Projekttage durch ein Zeitzeugengespräch sowie einen abschließenden Nachbereitungsworkshop.