Im Wahlpflichtkurs Film arbeiteten im Herbst acht Schüler*innen der Alfred-Nobel-Schule gemeinsam mit Filmemacher*innen an einer Ausstellung der besonderen Art. “Susi und wir” wird ab Mai 22 im Alice – Museum für Kinder – im FEZ in der Wuhlheide zu sehen sein.

Ausgangspunkt der Anfangs-Projekttage war ein erstes Brainstorming: Wo gibt es Ungerechtigkeit, bei der man nicht weg- sondern hinschauen und handeln muss? Und für welche Werte und Beziehungen im Leben würde man viel riskieren, um sie zu schützen? Ausgehend von der Geschichte des jüdischen Mädchens Susi und ihrer Familie in der Zeit des Nationalsozialismus untersuchten die Jugendlichen den historischen Antisemitismus sowie seine Kontinuitäten, die bis in die heutige Zeit reicht. Sie hinterfragten Mechanismen und Wirkungswiesen von Antisemitismus und anderen Diskriminierungsformen, versuchten diese zu erkennen, benennen und stellten sich die Frage, was denn sie ganz aktiv und konkret solchen Einstellungen entgegen zu setzen haben.

Im Laufe des Projektes werden die Kinder viel Wissen zu historischen Fakten und Zusammenhängen erhalten. Anhand des Buches werden Bilder, Gefühle und Assoziationen entstehen, die dann filmisch umgesetzt und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

„Manchmal muss man mutig sein, um das Gute zu beschützen, und manchmal kostet es das eigene Leben, aber vielleicht rettet man damit eine ganze Welt“
Zitat aus dem Buch “Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4”