Im Rahmen des Projekts „re:member“ haben Jugendliche im Alter von 14 bis 25 Jahren die Möglichkeit die oftmals in Vergessenheit geratene NS-Geschichte ihrer Region zu erforschen. Hierzu bildet das Zeitwerk die Jugendlichen zu Guides zur NS-Geschichte aus. Entweder als Einzelperson oder in Gruppen können die Projektteilnehmer*innen dann auf Spurensuche gehen und so aktiv zur Aufarbeitung und Erinnerung von NS-Verbrechen beitragen. Das Zeitwerk unterstützt die Jugendlichen mit Expertise, Räumlichkeiten und Arbeitsmitteln. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projektes auch Multiplikator*innen ausgebildet, welche die Jugendgruppen bei ihrer historischen Spurensuche begleiten können.
„re:member“ ist aus dem Projekte „überLAGERt“ hervorgegangen, welches evenfalls vom Landesjugendrings Brandenburg durchgeführt wurde. Hier forschten Jugendliche zur Geschichte ehemaliger KZ-Außenlager in Brandenburg. Gemeinsam erstellten sie eine interaktive Karte und machten so Geschichte im Netz greifbar. Eine vielzahl unterschiedlicher Aktionen wurden gestertet, an denen jede*r mitmachen und selber etwas beitragen konnte. So zum Beispiel rief der Träger dazu auf Bilder von ehemaligen KZ-Außenlagern in der eigenen Umgebung zu machen und diese auf Instagram zu posten. Die so entstandenen Bilder wurden zur Illustration der interaktiven Karte genutzt. Für seine herausragende Arbeit ist das Projekt 2017 mit Waltraud-Netzer-Jugendpreis und 2018 mit dem Franz-Bobzien-Preis ausgezeichnet worden.
Eine Ausführliche Dokumentation zum Projekt „überLAGERt“ finden Sie hier.