„Der entscheidende Impuls kam durch den Film „Rhythm is it”. Vor allem der liebevolle und gleichzeitig konsequente Umgang von Royston Maldoom mit den Jugendlichen und die mit dieser Arbeit erzielten Erfolge, erstaunten und überzeugten mich gleichermaßen. Von da an versuchte ich, Royston Maldoom für ein Tanzprojekt in Potsdam mit unserer Partnerschule, der Rosa Luxemburg Schule, zu gewinnen.”
Christiane Fetscher, Geschäftsführerin der Stiftung, 9.Dezember 2005

Im Jahr 2005 konnte die Stiftung also den Choreographen Royston Maldoom für eine Tanzproduktion in Potsdam gewinnen. Das Stück „Tryst” des zeitgenössischen schottischen Komponisten James MacMillan wurde dann in einer dreiwöchigen Probenzeit mit 112 Schülerinnen und Schülern der Potsdamer Rosa Luxemburg Schule sowie der benachbarten Förderschule Potsdam auf die Bühne gebracht.

Tryst_PlakatDas Projektkonzept bezog darüber hinaus auch all die Schüler ein, die nicht mit tanzen wollten. Der gesamte Schulalltag wurde für die Projektzeit umgestellt. Alle Schüler und das ganze Lehrerkollegium der Rosa Luxemburg Schule bereiteten das Stück vor. Die Schüler wurden neben der Tänzergruppe aktiv in den Arbeitsgemeinschaften:

  • Kostüme
  • Kulissen
  • Promotion (Plakaterstellung, Fotodokumentation, Film)
  • Website, Recherche
  • Catering

Für die Dauer des Projektes wurde außerdem täglich gemeinsam gegessen. Der Internationale Bund Potsdam bereitete in der Schulküche täglich die Mahlzeiten für alle vor.

Ziel war des, dass „durch die Projektarbeit der gesamten Schule ein Gemeinschaftsgefühl entstand, bei dem jede Projektgruppe die Arbeit der anderen anzuerkennen beginnt.”

Christiane Fetscher, Geschäftsführerin der Stiftung, 9.Dezember 2005

Am 9. Dezember 2005 hatte das Stück dann im Potsdamer Hans Otto Theater vor ausverkauftem Haus seine Premiere. Vor der Tanzaufführung sprachen der brandenburgische Bildungsminister Holger Rupprecht und die Schulleiterin, Frau Dr. Vera Paul, zum Publikum. Eine Diashow zeigte die Probenarbeit sowie die Arbeit aller Arbeitsgemeinschaften.

Das Stück wurde mit großem Applaus aufgenommen und auch die Folgeaufführungen waren ausverkauft.