Liebe Sportsfreundinnen und Sportsfreunde,
Kreisau ist ein Ort der Begegnung. Ein Ort, an dem sich Junge und Alte, Deutsche und Polen, Sportler und Sportlerinnen begegnen. Bei dem Projekt „Sport schlägt Brücken” treffen sich junge Menschen, um gemeinsam über den Sport zu diskutieren, Sport zu treiben, sich dabei kennen zu lernen und neue Freundschaften aufzubauen.
Dass sich in Kreisau 24 Jugendliche treffen, um nicht nur am Vormittag zusammenzuarbeiten, sondern 24 Stunden ein Team bilden, arbeiten und eine Publikation erstellen, begeistert mich. Den Ergebnissen dieses Projekts sollte unsere Aufmerksamkeit gelten.
Wenn sich junge Menschen dabei mit Filmen auseinander setzen und diese als einen Beitrag der Verständigung ansehen, so freut mich das ganz besonders. Filme können dabei eine Anregung sein, um sich auch mit den persönlichen Geschichten der Väter und Mütter, der Großväter und Großmütter zu beschäftigen. Sie können verbindend wirken.
Das Sommermärchen in Deutschland 2006 ist dabei ein gutes Beispiel, wie Sport zu einem Bindeglied der Gesellschaft werden kann. Es hat mich dabei gefreut, diese Entwicklung hautnah begleiten zu können. Polen und der Ukraine würde ich für die Europameisterschaft 2012 eine ähnliche positive Energie und ein großes Fußballfest wünschen. Damit dies gelingt ist es schon jetzt wichtig, dass deutsche, polnische und ukrainische Jugendliche sich kennen lernen und sich so immer mehr auf die EM 2012 in ihren Ländern freuen können. Dass sich Jugendprojekte dabei nicht nur mit den glänzenden Seiten des Sports, sondern auch mit den leider zu oft vorkommenden Begleiterscheinungen, wie Gewalt und Rassismus auseinandersetzen, halte ich für außerordentlich wichtig. Der Sport muss ein verbindendes Element bleiben! Hier Zeichen für einen fairen Umgang im ‚Sport und im Leben’ zu setzen, ist ein wichtiges Ziel der Kreisau-Initiative, das ich von Herzen unterstütze.
So wünsche ich dem Projekt „Sport schlägt Brücken”, den beteiligten Jugendlichen, der Kreisau-Initiative Berlin e.V., der F.C. Flick-Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz sowie der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung ein gutes Gelingen des Projekts und hoffe, dass solche Projekte auch in Zukunft die positive Kraft des Sports nutzen werden, um Brücken zwischen West und Ost, zwischen Alt und Jung sowie zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu schlagen.
Herzlich, Ihr
Sönke Wortmann