Pünktlich um 18:00 Uhr ging am 30.April das 17.Rhythm against Racism Festival in Potsdam an den Start. Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Zahl fremdenfeindlicher Gewalttaten und der durch Rechtspopulisten intensiv befeuerten Angstdebatten, war es den OrganisatorInnen ein besonderes Anliegen ein angenehm buntes und auch lautes Zeichen für Toleranz und eine offene Gesellschaft zu setzen!
Bereits im November 2016 begannen die vorbereitenden Arbeiten. Im Rahmen einer zweitägigen Klausur wurden Ideen für einen verbesserten Veranstaltungsablauf zusammengetragen und beraten.  Im Ergebnis stand das entsprechend aktualisierte Festivalkonzept.
Am Tag der Veranstaltung ließen es sich ca. 4.500 Menschen nicht nehmen, trotz kühlem, wie auch sehr windigem Wetter, ein gemeinsames Zeichen für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Eine ehrenamtliche, aus jungen Menschen bestehende, 35-köpfige OrdnerInnengruppe sorgte wieder für den reibungsarmen Ablauf vor, während und nach dem Festival. Sie halfen beim Erstellen der Infrastruktur, übernahmen Security- und Ordnerdienste und halfen ggf. bei der Betreuung von Infoständen.
Für einen ausgewogenen und bunten musikalischen Rahmen sorgten in diesem Jahr der Singer/Songwriter -Will Szuch-, die Bands -Meine-, -Footprint Project-, -Polkaholix- und -Maggies Farm-. Somit gab es auch auf der Bühne ein kleines aber gelungenes Abbild der Vielfalt des Lebens in musikalischer Form. Für die Umbaupausen, zwischen den Musik-Acts, wurden thematische Redebeiträge organisiert. Ein Beitrag gab einen kleinen Einblick in die Problemlagen denen Menschen mit homosexuellen, trans- und intersexuellen Lebensentwürfen ausgesetzt sind. Der zweite gab den FestivalbesucherInnen  einen kurzen Exkurs in die Welt der Musik und dem auch dort beheimateten versteckten und offenen Rassismus. Natürlich gab es, als dritten Beitrag, auch wieder das traditionelle Grußwort unseres Oberbürgermeisters.