„Klappe auf!“ Hieß es erneut für Jugendliche und junge Menschen, die sich im Rahmen von Kurzfilmworkshops und Filmbesprechungen mit dem Thema Rassismus beschäftigten. Auch unter den erschwerten Bedingungen durch die Pandemie gelang es dem Projekt, verschiedene Teilnehmende in verschiedenen Bereichen für eine Mediennutzung gegen Diskriminierung und Intoleranz zu sensibilisieren und auszubilden. Im Mittelpunkt des Projekts standen moderierte und pädagogisch begleitete Filmdiskussionen, bei denen die Teilnehmenden z.B. die Kurzdokumentationen „Germania“ und „Deutschland, Freiheit, Land“ sahen und diskutierten, und zudem lernten, selbst Filmdiskussionen zu leiten. Unter Begleitung von Medienpädagog*innen wurden aber auch eigene Kurzfilme zum Projektthema realisiert, mit zwei Filmideen-Wettbewerben als Höhepunkt. Online-Videoabende und online-Seminare zu den Themen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Fake-News, sowie eine online Selbstlernplattform über die Grundlagen der Filmerstellung und -gestaltung (mit dem Smartphone) waren ebenso Teil des 2020er Programms von Klappe auf! Explizit für Jugendliche mit Rassismuserfahrungen fand ein Empowerment-Workshop statt. Hier wurden online Befragungen durchgeführt und die Teilnehmenden erlernten in Begleitung zweier Empowerment-Trainer*innen Strategien zur gegenseitigen Stärkung und Selbstermächtigung. Als angehende Peer-Educators wurden sie ermutigt, Ausgrenzungserfahrungen zu thematisieren und andere Jugendliche dazu anzuregen, sich mit Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Neben diesem Programm für Jugendliche wurden außerdem Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte angeboten.