Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Ausstieg zum Einstieg“ e.V. ist der Dachverband der zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsberatungen aus extrem rechten Szenen. Hier sind Beratungsstellen organisiert, die Neonazis und anderen Menschen mit extrem rechten Einstellungen einen Ausstieg aus der Szene und eine Distanzierung vom Rechtsextremismus ermöglichen.
Im Rahmen des Projekt FEDrex werden diese Erfahrungen an verschiedene Gruppen von Multiplikator*innen, wie Ehrenamtliche, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Bewährungshelfer*innen u.v.a. weitergeben. Hierbei werden die Teilnehmer*innen geschult distanzierungsorientiert mit Personen zu sprechen, die extrem rechte und menschenfeindliche Einstellungen vertreten. Zu Beginn einer jeden Fortbildung, werden je nach Zielgruppe die Grundlagen extrem rechten Denkens gemeinsam erarbeitet. Welche Szenen gibt es? Welche Einstellungen vertreten diese? Was macht die extreme Rechte für viele Menschen so attraktiv? Wie kann man insbesondere Jugendliche beim Ausstieg unterstützen? Anschließend werden den Teilnehmenden praxisorientiert Methoden der Ausstiegsarbeit vermittelt und verschiedene Kontexte, wo Begegnungen mit extrem rechten Menschen geschehen können, diskutiert. Mit Expert*innen aus der Ausstiegsarbeit nähern sich die Teilnehmenden in den verschiedenen Fortbildungsformaten einer kritisch-zugewandten Haltung, die rechtsextreme Einstellungen nicht toleriert, sondern beim Gegenüber Irritationen auslöst und eine Distanzierung von Menschenfeindlichkeit und Hass ermöglicht.