sallyperel_1Am 6. November 2006 startete die Lesereise der Flick Stiftung mit Sally Perel entlang der Oder.

Der durch das Buch und die Verfilmung seiner Lebensgeschichte unter dem Titel “Ich war Hitlerjunge Salomon” bekannt gewordene Sally Perel besuchte im Rahmen der Tour siebzehn Schulen und ein Theater, darunter acht polnische Schulen, fünf aus Brandenburg, drei aus Sachsen sowie eine aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Schirmherrschaft hatte Frau Professorin Dr. Gesine Schwan, die Präsidentin der Europa Universität in Frankfurt/Oder übernommen. Die Tour endete mit einer Filmvorführung und einer Lesung in den Uckermärkischen Bühnen in Schwedt am 16. November 2006.

Sally Perel besucht bereits seit vielen Jahren deutsche Schulen und spricht mit den Schülerinnen und Schülern über seine Überlebensgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Rahmen dieser Reise diskutierte Herr Perel erstmals auch mit Schülerinnen und Schülern in Polen.

Die Flucht vor dem NS Regime führte Sally Perel nach ?ód? und später durch weitere Teile Polens. Herr Perel spricht daher fließend polnisch und absolvierte die Lesungen und die Diskussionen in Polen in polnischer Sprache.

Ausgewählt worden waren auf beiden Seiten der Grenze insbesondere solche Schulen, die bereits Deutsch/Polnisch als reguläres Unterrichtsfach oder als Arbeitsgemeinschaft anbieten, oder die in anderer Weise (Schulpartnerschaften, Sportbegegnungen und ähnliches) Aktivitäten zur Begegnung der beiden Länder entfalten. Alle Klassen hatten sich durch die Lektüre des Buches von Herrn Perel auf die Veranstaltung vorbereitet. Einige hatten darüber hinaus auch bereits den Film „Ich war der Hitlerjunge Salomon” gesehen. Das Alterspektrum der Teil-nehmerinnen und Teilnehmer reichte von 12 Jahren bis 18 Jahren. Nach der Lesung fanden in allen Schulen lebhafte Diskussionen statt.

Viele der Schulklassen hatten zudem künstlerische Darbietungen als Rahmenprogramm vorbereitet: – Musikaufführungen, Gedichtlesungen, Schautafeln zum Leben von Sally Perel und zu der Verfilmung und in einem Fall gab es sogar eine Bauchtanzdarbietung. Insgesamt nahmen mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler an den Lesungen auf beiden Seiten der Oder teil.