Sechs ausländische und deutsche Jugendliche zwischen fünfzehn und zwanzig bestreiten nach einer Vorauswahl am 22.11.2001 eine Diskussion. Ihre Aufgabe: Sie tragen ein kurzes Eingangsstatement vor. Anschließend müssen sie sich in einer Debatte gegenüber den Mitdiskutanten und dem Publikum behaupten. Die provokanten Thesen lauten: „Tolerant ist, wer sich durchsetzen kann“ oder „Intoleranz muss man mit Gewalt bekämpfen“. Bei dem einsetzenden temperamentvollen Streitgespräch kommt eine erstaunliche politische Fantasie und Diskussionskultur mit oft überraschenden Wendungen zutage. Die Teilnehmer lassen nicht nur politisches Gespür erkennen, sondern ebenso eindrücklich sind ihr rhetorisches Talent, das fundierte politische Wissen und eine überzeugende Streitkultur.
Das Werkstatt-Forum für Philosophie und Kunst hat in diesem Wettbewerb eine Form gefunden, sowohl politische Talente aufzuspüren als auch brisante Themen von Jugendlichen öffentlich diskutieren zu lassen. Das Engagement junger Leute zu fördern, die sich couragiert für die Belange Anderer einsetzen und gesellschaftlich relevante Themen in die öffentliche Diskussion einbringen, hält die F.C.Flick Stiftung für einen sinnvollen Beitrag, um Zivilcourage und Demokratiebewusstsein zu fördern.