Das Projekt „Lernen und Arbeiten im ehemaligen KZ Sachsenhausen” gab 35 Auszubildenden die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fertigkeiten für einen guten Zweck einzusetzen und sich gleichzeitig auf sehr eindringliche und direkte Weise mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinander zu setzen, die Folgen von Terror und Gewaltherrschaft für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft zu begreifen.
Die Lehrlinge aus Henningsdorf und Bremen verputzten Fassaden, renovierten Mauern und erneuerten Fenster in der heutigen KZ-Gedenkstätte. Nach der Arbeit konnten sie sich in Workshops und Informationsveranstaltungen kundig machen über die grausamen Geschehnisse an diesem Ort. Intensiver kann eine Begegnung mit der NS-Vergangenheit kaum sein. Das zeigen auch Aussagen der Jugendlichen nach den Projekttagen.
Sven Osmers, Tischler: „Dieser reale Schauplatz vermittelte „Geschichte zum Anfassen” und hat uns einen besseren Eindruck gegeben, als es ein Schulbuch je könnte.”
Björn Schmidt, Straßenbauert: „Ich habe mitgemacht, weil ich dazu beitragen will, ein Stück Geschichte zu erhalten.”