Projekttag in Kooperation mit der Landeshauptstadt Potsdam für weiterführende Schulen in Potsdam

In diesem Jahr jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges mit den Befreiungen der Konzentrationslager zum 80. Mal. Wir laden alle weiterführenden Schulen ein, sich in besonderer Weise mit diesem zentralen Ereignis unserer Geschichte auseinanderzusetzen. Dazu bieten wir unter anderem die

Filmvorführung mit Filmgespräch – „Die Ermittlung“ (2024, Regie: Rolf Peter Kahl).

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück des in Potsdam geborenen Schriftstellers Peter Weiss (1916-1982) aus dem Jahr 1965, das den ersten Frankfurter Auschwitzprozess von 1963 bis 1965 mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters thematisiert. Das Stück wurde am 19. Oktober 1965 im Rahmen einer Ring-Uraufführung an fünfzehn west- und ostdeutschen Theatern uraufgeführt.

Weiss selbst nahm als Zuschauer am Auschwitzprozess teil und entwickelte sein Theaterstück aus den Protokollen des Prozesses. Die Verfilmung des Theaterstückes vermittelt in beeindruckender Weise, wie es zu dieser grauenhaften und massenhaften Vernichtung von Menschen gekommen ist. Zu Wort kommen sowohl die Opfer, die von der Unmenschlichkeit und Bestialität der Täter berichten, als auch die Täter, die die Taten abstreiten, banalisieren und lügen.

Der Film wird am 8. Mai 2025 im Thalia Kino Babelsberg in einer dreistündigen Fassung mit einer Pause und einem anschließenden Expert*innengespräch gezeigt.

Einlass ist ab 08:30 Uhr, eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Das Angebot ist für die Schulen kostenlos. 

Für Anmeldung und weitere Informationen schreiben Sie bitte an info@stiftung-toleranz.de.

Mai 8 @ 08:30
08:30 — 14:00 (5h 30′)

Thalia Kino Potsdam