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Jugendkampagne gegen Rechts “Schöner leben ohne Nazis” startet Plakataktion

By Allgemeine Meldungen

Bereits seit 2014 fördert die F.C. Flick Stiftung die erfolgreiche Jugendkampagne “Schöner leben ohne Nazis”. Mit einer Vielzahl von Aktionen setzt sich die Kampagne für eine offene und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. So gab es bereits Open-Air Kinovorführungen oder die sogenannte Sommertour, bei der sich die Kinder und Jugendlichen künstlerisch betätigen und so ein artistisches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit setzen konnten.
Im Rahmen der anstehenden Wahlen haben die in der Kampagne beteiligten Jugendverbände ein eigenes Plakat entwickelt, um ihrerseits ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus zu setzen. Weiterführende Informationen finden Sie untenstehend:

Feierliche Verleihung des “Steh-auf-Preises” 2017

By Allgemeine Meldungen

Die F. C. Flick Stiftung hat zum dritten Mal den Steh-Auf-Preis für Toleranz und Zivilcourage verliehen. Er wurde am Donnerstagabend bei einer festlichen Veranstaltung in der Potsdamer Staatskanzlei an einen Preisträger und drei preiswürdige Bewerber verliehen. Preisträger ist die Willkommensinitiative zur Unterstützung von Flüchtlingen aus Köthen (Sachsen-Anhalt). An der Verleihung nahm auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil.

Der Bürgermeister von Rathenow, Ronald Seeger, und der Potsdamer Oberbürgermeister, Jann Jakobs, wurden ebenfalls ausgezeichnet. Beide Persönlichkeiten unterstützten seit Jahren lokale Bündnisse, die sich Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt entgegenstellen, würdigte der Potsdamer Wissenschaftler Heinz Kleger.

Ein Preis ging auch an den Verein Flüchtlingspaten Syrien, der über Patenschaften den Nachzug enger Angehöriger von Flüchtlingen organisiert. Der Journalist Hajo Schumacher sagte: „Diese kleine Idee ist nicht weniger als ein großartiges Beispiel für praktische Alltagshumanität.“ Bisher konnte der Verein 183 Menschen nach Deutschland holen.

An dem Wettbewerb hatten 90 Bewerber, vorrangig aus den neuen Bundesländern und Berlin, teilgenommen. Der Preis wurde erstmals 2012 vergeben. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Kulturprogramm, das unter anderem von Flüchtlingen mitgestaltet wurde.

Fotos © Kai Abresch

Deutsch-Polnisches Jugendwerk lädt zur Teilnahme am Deutsch-Polnischen Jugendpreis ein

By Allgemeine Meldungen

Unter dem Motto „Gemeinsam in Europa. Ein Ziel” können sich Jugendbegegnungen aus Deutschland und Polen bewerben, die sich mit den Themen Vielfalt, Menschenrechte und Toleranzerziehung auseinandersetzen. Unterstützt von der F.C. Flick Stiftung werden aus allen Bewerbern 10 Projekte ausgewählt und mit bis zu 150 % der in den DPJW-Richtlinien angegebenen Festbeträge gefördert. Darüber hinaus wird  je ein Hauptpreis in den Kategorien schulischer und außerschulischer Austausch verliehen, der mit 3.000 Euro dotiert ist.

Weiteren Informationen können sie unter den folgenden Links abrufen:

Deutsch-Polnisches-Jugendwerk: www.dpjw.org/jugendpreis

Flyer zur Preisausschreibung

Übersicht

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend lädt zur Filmpremiere von “Shaping Identities”

By Allgemeine Meldungen

Am 13 Juni 2017 wird im Central-Kino in Berlin-Mitte die Premiere des Dokumentationsfilms “Shaping Identities” stattfinden. Der Film dokumentiert das deutsch-israelische Jugendtheaterprojekt.

“In Kurzportraits fragt die Dokumentation, was es heißt heute erwachsen zu werden und wie junge Menschen damit umgehen. Individuelle und kollektive Identitätskonstruktionen bilden das Spannungsfeld für einen ehrlichen Blick auf die deutsch-israelischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart.”

Weiterführende Informationen finden sie hier.

Musik- und Stadtteilprojekt “Musik schafft Perspektive” wird mit Sonderpreis ausgezeichnet

By Allgemeine Meldungen

Musik, Bildung und nachhaltige Kiezarbeit – all das vereint die Kammerakademie Potsdam in ihrem Projekt “Musik schafft Perspektive” Das Projekt, das vor fast 10 Jahren als Musikangebot für eine Potsdamer Grundschule im sozialen Brennpunkt begann, ist im Jahr 2016 zu einer lokalen Gesamtstrategie für mehr Teilhabe und Chancengleichheit durch kulturelle Bildung geworden. Für ihre herausragende Arbeit sind sie nun mit dem Sonderpreis “Kultur öffnet Welten!”  am 26.04.2017 in Düsseldorf ausgezeichnet worden.

Weitere Eindrücke können Sie unter folgendem Link gewinnen: Kultur öffnet Welten!

Sportinitiative “On the Move” erhält 2. Preis beim DFB Mercedes-Benz-Integrationspreis

By Allgemeine Meldungen

Das von der F.C. Flick Stiftung geförderte Projekt “On the Move” wurde beim diesjährigen DFB Mercedes Benz Integrationspreis ausgezeichnet. Unter 177 Bewerbern konnte sich die Sportinitiative den 2. Platz sichern.

Die Sportinitiative On the move führt seit 2014 ein regelmäßiges Bewegungsprogramm für geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Erstaufnahmeeinrichtung Ferch durch. Inzwischen haben über 700 Mädchen und Jungen an dem integrativen Sportprogramm teilgenommen. Basierend auf den Erfahrungen aus Ferch wurden im Jahr 2016 andere Wohneinrichtungen für Geflüchtete in Brandenburg bei der Einrichtung von entsprechenden Angeboten unterstützt.

Steh-auf-Preis 2017: Jury tagt in Potsdam

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Am 09. März 2017 fand die konstituierende Sitzung der Jury für den Steh-auf-Preis 2017 in den Räumen der F.C. Flick Stiftung in Potsdam statt. Frau Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin der Stiftung, freute sich die 5-köpfige Jury unter Leitung der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Petra Köpping in der brandenburgischen Landeshauptstadt begrüßen zu dürfen. Read More

Das Projekt „überLAGERt – Lokale Jugendgeschichtsarbeit an Orten ehemaliger KZ-Außenlager in Brandenburg“ stellt sich vor

By Allgemeine Meldungen

Am 9. Februar 2017 stellt der Landesjugendring Brandenburg e.V.  das Projekt „überLAGERt – Lokale Jugendgeschichtsarbeit an Orten ehemaliger KZ-Außenlager in Brandenburg“ der Presseöffentlichkeit in den Räumen der F.C. Flick Stiftung vor.

In dem von der F.C. Flick Stiftung kofinanziertem Projekt begeben sich Jugendliche aus verschiedenen Orten Brandenburgs in ihrer Stadt, ihrem Dorf auf historische Spurensuche, um die Geschichte der KZ-Außenlager zu erforschen. Auf einer spannenden Entdeckungsreise gehen sie fragen nach, wie: Wo waren die Lager, welche Spuren sind erhalten? Wer waren die Menschen, die dort von den Nazis inhaftiert wurden und Zwangsarbeit leisten mussten? Haben sie überlebt? Wie hat sich die ortsansässige Bevölkerung verhalten? Wie wird heute mit dieser Geschichte umgegangen?

Das Projekt wird in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten sowie der Gedenkstätte Sachsenhausen durchgeführt.

Die Presseeinladung finden sie hier: Presseeinladung

 

Dr. Friedrich Schorlemmer zur Ernennung Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika

By Allgemeine Meldungen

Wir gehen Trump‘igen Zeiten entgegen

Dieser Präsident Donald Trump macht Angst, Angst um diese ohnehin so gefährdete Welt, Angst davor, dass die aggressive, so selbstbezogene Renationalisierung wieder zum Weltprogramm wird. Das Autoritäre kehrt weltweit zurück. Wo wir nicht auch zurückfallen, kann das die Stunde der Vereinigten Staaten von Europa werden, wo (Handels-)Kriege nicht wieder zum akzeptierten Politik- und Konfliktkonzept werden.

Doch dieser milliardenschwere Immobilien-Berserker stellt alles in Frage, nur nicht sich selbst! Selten vereinigt ein einzelner Mensch so viele negative Zuschreibungen auf sich. Einem Leichtsinnigen, Unbeherrschten und Unbeherrschbaren wie Trump ist die Verfügung über den berüchtigten „roten Knopf“ anvertraut, einem Mann der arglos-arglistig fragte, warum die USA über Atomwaffen verfügen, sie aber nicht nutzen.

Dieser Mann ist ein Fall für den Psychoanalytiker. Er verwechselt die (Welt-)Politik mit klamaukiger Reality-Show.

Ich kann keine einzige Idee entdecken, die mittel- oder längerfristig vor den Schranken des Vernünftigen und Zukunftstauglichen bestehen könnte Ich kann noch niemanden im Kabinett der reichen alten Männer entdecken, der politische Erfahrung und erkennbares Gesamtkonzept besäße, das sich einreihen würde in die Vereinten Nationen – in einen zivilisierten fairen Interessenausgleich.

Dieser großmäulige Trump-Tower-Mann mit kitschig vergoldeter Wohnetage ist einfach größen-wahnsinnig. Er ist ahnungslos über die Wirkung seines Tuns oder er kalkuliert polarisierende Empörung ein, die ihm Aufmerksamkeit verschafft, so dass er täglich in die Schlagzeilen kommt .Er ist in persona ein Generalangriff auf alles, was bisher als zuträglich galt. Trump ist gefährlich unberechenbar, betreibt eine so irrationale wie emotional aufgeladene Politik „ohne Rücksicht auf Verluste“. Er ist als ein Egoman ganz mit sich einverstanden, rachsüchtig gegen jeden, der ihm je widersprochen oder sich gar lustig gemacht hat.

Es gibt in der Welt nur Trump, der weiß, wer Trump ist. Er brüstet sich, ungebildet zu sein, verachtet die „Eliten“. Er zeigt sich täglich feindbildbesetzt und unverfroren. Hypertroph, angesteckt von der Hybris der Macht, wirkt er ungeschlacht, unbeherrscht und unreflektiert.

Er scheint besessen zu sein von der Lust, alles umzukrempeln und verspricht geradezu großsprecherisch die wunderbarsten Wirkungen seiner Politik, sofern man dabei noch von Politik sprechen kann. Vor allem ist es planlos, was er in die Welt setzt, indem er sich anschickt, alles umzuwerfen und folgenblind eine andere, seine Welt zu konzipieren und wo ohne viel „Federlesen“ gehandelt wird, bis Amerika „wieder groß ist“ – als ob es jetzt klein wäre. Sein Götze, dem er alles unterwirft und mit dem er jeden taxiert, war und ist der Erfolg. Die entscheidende Antriebskraft der Menschen sei die Gier. Ihr verdanken „wir“ allen Wohlstand. Er fragt nie, wie die Gier sozial- und umweltverträglich eingedämmt werden kann. Das Wort „Rücksicht“ gehört nicht zu seinem Vokabular.

Er spricht nach der Pariser Nah-Ost- Konferenz von siebzig Staaten, die sich um eine Verständigung zwischen Israel und Palästina aussprechen, von einem „Todeskampf der Welt von gestern”. Und er kündigt an, mit der US-Botschaft nach Jerusalem zu wechseln.

Da treten inzwischen unterwürfige Beschwichtiger an die Mikrofone der Welt, die beteuern, nichts würde so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber bisher scheint dieser Präsident alles anzupacken, was er angekündigt hat. Das ist das Schlimme: Er tut, was er sagt; aber er weiß nicht, was er sagt. Dieser Berserker ist von keines Gedankens Blässe angekränkelt. Es ist, als hätte Ernst Barlach ihn vorausgesehen, als er seine Skulptur “Der Berserker” schuf. Einige Wirtschaftsbosse, wie Joe Kaeser von Siemens, wissen, was die Stunde geschlagen hat und führen sich auf, als wenn sie geradezu mit Lust vor dieser Gewaltmacht mit Gewinnaussichten knieen.

Ein jeder spürt, dass er es zu spüren bekäme, wenn er sich öffentlich gegen diesen vornehmlich nächtens twitternden Präsidenten ausspräche.

Nur Gewinn- und Durchsetzungskraft für eigene Interessen gelten. Sein Weltbild ist durch und durch „darwinistisch“ im Sinne der Auslese des Stärkeren. Er teilt die Welt ohne Umschweife in manichäischer Manier in Fremde und Amerikaner, in Gute und Böse, in Gewinner und Verlierer. Gut ist, wer sich jetzt schon ihm zu Füßen wirft und gänzlich unkritisch mit Applaus quittiert, dieser „mächtigste Mann der Welt“ macht.

Man fragt sich etwas benebelt, wie nur ein Mensch all diese Unarten auf sich vereinigen kann, wie er selbstgefällig wie größenwahnsinnig auftreten kann, so dünnhäutig und humorlos wie autoritär durch und durch. Dieser Autokrat braucht keine Beratung. Der weiß alles. Und weiß alles besser.

Was er von Demokratie und demokratischer Auseinandersetzung unter Einbeziehung der vierten Gewalt hält, zeigte er in erschreckender Weise bei seiner ersten Pressekonferenz seit seiner Wahl. Wo werden wir uns in den nächsten Jahren wiederfinden?

Man mache sich keine Illusionen: Hier steht die Demokratie auf dem Prüfstand und die Demokraten sind weltweit herausgefordert, den Anfängen zu wehren, sich solchem Gebaren nicht nur nicht zu unterwerfen, sondern ihm selbstbewusst, gedankenklar, vernunftgesteuert mit Mut und Entschlossenheit entgegenzutreten. Alle Politiker und alle Staatsbürger, die sich nicht raushalten wollen aus dem Geschehen (sowie alle Wirtschaftsbosse!), täten gut daran, dass aus Verbundenheit mit den USA nicht selbstvergessene Unterwürfigkeit wird. Es kommen härtere Tage. Aber die Hoffnung auf Wandel – spätestens in vier Jahren – darf nicht sterben.

Friedrich Schorlemmer 18.1.2017