Sally Perel war der „Hitlerjunge Salomon“. Der Autor des verfilmten Buches beschreibt anschaulich die Absurdität der nationalsozialistischen Rasselehre. 1925 in Peine als eines von vier Kindern einer jüdischen Familie geboren, überleben er und sein Bruder Isaac als einzige Mitglieder seiner Familie die Nazizeit. Auf der Flucht von seinem Bruder getrennt, überlebt Perel, indem er sich als Hitlerjunge ausgibt! Im Rassenkundeunterricht gilt er, beurteilt nach seinen „rassischen Merkmalen“ als „besonders gutes Beispiel“ eines „Ariers“. Perels Lesungen stellen ein unvergleichliches und durch die Authentizität einmalig eindringliches Geschichtserlebnis nach. Er erlebte die Zeit des Nationalsozialismus im Alter seiner Hörer, die zwischen vierzehn und achtzehn Jahren sind. Dadurch – und durch seine anschauliche und intensive Darstellung können sich die Jugendlichen besonders gut mit ihm identifizieren. Die bewegenden Diskussionen im Anschluss an die Lesungen zeigen, wie sehr die Botschaft ankommt.